Dienstag, 25. August 2015

Obstbaum, Wiese erhalten, für die Bienen und Bienen Wiese Natur erhalten.

Hallo ich bin Rüdiger Kappei,

und hatte das Glück, dass ich mein ganzes Leben, welches ich bis heute gelebt habe, das tun konnte, was ich gerne wollte.

Dafür bedanke ich mich bei meiner Mutter und meiner Oma, bei meinem ersten Ausbildungsbetrieb in Bad Gandersheim den es heute nicht mehr gibt, die Firma Gemkow und Wendt, sowie der ehemaligen Schildautalklinik in Seesen, wo ich als Ungelernter in der Pflege arbeitete. Meinem zweiten Ausbildungsbetrieb die Krankenhäuser in Einbeck und Alfeld sowie dem damaligen Landeskrankenhaus Hildesheim, bei dem ich 10 Jahre tätig war, auch bei meinen Geschäftspartnern die ich hier nicht im einzelnen nenne. Meiner Frau Cornelia und ganz vielen anderen Menschen bei Brunhilde und Ottfried, Heinrich und Heiner, Achim, Karl und ganz besonders bei meiner Frau Cornelia, die nicht kritiklos aber immer hinter mir steht.

Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch dafür sorgen sollte, dass eine Vielzahl von Arten erhalten bleiben muss.



Aber was kann ich dafür tun? 

Diese Frage war insoweit beantwortet, dass ich mich vor vielen Jahren für das Leben (Sonne, Wind und Wasser) und gegen Chemie entschied.

Der Grund, ich lernte meine Traumfrau kennen, mit der ich drei liebe Jungs in die Welt brachte, die uns zu Oma und Opa gemacht haben.

Und weil meine Mutter mir die Kindheit ermöglichte, so ermöglichen wir ihr jetzt Zuhause alt zu werden.

Und auch hier ist Artenvielfalt nötig, denn Alt und Jung gehören zusammen, obwohl es teilweise sehr schwierig ist, sich mit dem Altwerden auseinander zu setzen.

Aber mein Projekt ist, eine schon in meiner Kindheit geliebte Streuobstwiese.










Mich haben schon immer Bienen fasziniert aber wie es im Leben so ist, vieles findet sich ... in der Vergangenheit ist die Wiese von Rindern beweidet worden und zuletzt von Schafen.

Der hier vor Ort tätige Imker Karl hat seine Lebenserfahrung, die sich nicht mit meiner versöhnlich zeigte und mir der Weg mit ihm etwas in Sachen Bienen zusammen zu tun, schwierig schien.

Da es Bundesweit ein Missverständnis von Artenvielfalt zu scheinen gibt, stellte ich durch meine Kindheitserinnerungen fest, wo früher Schmetterlinge und sonst was fürn Krabbelgetier rumfleuchte, war nix mehr, auch das ganze Wiesenschaumkraut nix mehr. Das unsere Wasserlöcher (Pröttelbrunnen) wo wir Kinder früher Stichlinge und Kleinkrebse beobachten und fangen konnten, nix mehr nur noch Prötteln.

Woran das liegt, nun da kann sich jeder seine Gedanken machen .
Ich meine es liegt an der Chemie, die in der Landwirtschaft versprüht wird.

Nun, wenn die Bienen nicht genug Nahrung finden weil es an Blüten und Nektarquellen fehlt, muss der Imker welche schaffen.

Ich durfte die Wiese in eine Bienenwiese umwandeln und dabei war mir Heinrich sehr behilflich.












Mit dem Spaten wäre das für mich nicht handhabbar gewesen!
In der Zwischenzeit hatte ich mir Saatgut bestellt, dass die Anforderungen
an die Region, Leinebergland und Vorharz erfüllt, um so eine Blumenwiese zu erhalten, die auch Regionsgerecht die Blüh- und Wiesenpflanzen zur Bienenwiese werden lässt.
Auch bei der Verteilung des Saatgutes war mir Heinrich behilflich, so dass die Blumenpracht bald blühte ... wobei es schon interessant ist, zu erwähnen, dass die heutige Technik, nachdem gepflügt wurde, alle Arbeitsschritte Boden auflockern, Saatgut in der richtigen Menge und Tiefe in das Erdreich einbringt.











So das war erledigt. Nun musste  abgewartet werden was und wie sich die Samen ankeimen.

Ich hatte erwartet, dass sich in der zweiten Woche was tat.




Aber auch in der dritten und vierten Woche blieb der erwartete Regen aus und die Sonne schien.
Ich versuchte mit einfachen Mitteln zu bewässern aber erst als mit dem Vaccumpumpwagen 6000 Liter Wasser auf die Sämereien plätscherten,
bewegte sich der Trieb der Samen zum Licht.

Die nächsten Bilder sagen alles....






















Leider würden diese schönen Blumen durch den Einsatz von Mitteln zerstört.
Das hat zur Folge, dass auch Bienen sterben, Vögel sterben und andere Kleinlebewesen sterben.

Natürlich stirbt jemand immer und überall aber dann sollte es ein natürlicher Tod sein, einer davon ist das Erreichen des Lebensalters.

Ich hoffe nun, dass ich mit diesem Kleinod einen Beitrag leisten kann, die Artenvielfalt in unserer Feldmark, wenn auch nur auf einer begrenzten Fläche zu erhöhen.

Auf jeden Fall scheint sich schon ein Feldhase an den gesäten Gräsern zu erfreuen.

Die Bienen finden jetzt Ende August noch Nektar. Ich möchte erreichen, dass das Nektarangebot über das ganze Jahr vom Mai bis zum Frost zur Verfügung steht.



Die Mischung besteht aus 100 % und wird etwa fünf Jahre blühen.




90% sind Blumen, 

die teilweise erst im zweiten Jahr erblühen






Die Bienenwiese bildet keine Randstruktur (wie sie in der Landwirtschaft als Saum eingesetzt wird). Sie besitzt in der Regel einen hohen Kräuteranteil oder besteht ausschließlich aus Kräutern. Durch ihren Blütenreichtum werden sich unter anderem Schmetterlinge, Hummeln und Wildbienen zahlreich einfinden.
Aber auch der Feldhase weiß die Kräuter zu schätzen.
BBereits im ersten Wuchsjahr kommen die einjährigen Arten zum Blühen.
Die Höhe der Wiese oder der Säume  beträgt nach vollständiger Entwicklung 60 - 120 cm, einzelne besonders attraktive Arten ragen auch darüber hinaus.

Leider ist es so, dass in der modernen Agrarindustrie (Landwirtschaft), wie im Wirtschaftsleben nicht auf Harmonie geachtet wird.

Es geht ausschließlich um Profit und dabei scheinen die Landwirte (ehemals Bauern) zu vergessen, dass Artenvielfalt eine wichtige Resource für die verschiedenen Wirtschaftszweige in der Landwirtschaft sind.

Wenn ich Landwirte schreibe, soll sich davon keiner angegriffen fühlen, letztendlich wird ja eine Politik gegen Artenvielfalt betrieben.

Was ist denn nun Harmonie ... ?
Mit dieser Frage will ich jetzt enden und stelle jedem frei darüber nachzudenken.